Zum Stück
Medien, etablierte wie soziale, leben von Quoten, davon dass Menschen einschalten, drauf klicken und weiterleiten, Abos abschließen: Am Besten funktioniert das, wenn man Schlagzeilen und Inhalte produziert, die Empörung auslösen.
Leiden wir im digitalen Zeitalter an der fatalen Neigung, den Dingen gar nicht mehr auf den Grund zu gehen. Reicht eine Schlagzeile aus, um den Empörungsmechanismus auszulösen und die Wut in sich aufsteigen zu spüren.
Unsere Charaktere wachen zu Beginn des Stücks in einem leeren Raum auf. Was sie noch nicht wissen ist, dass sie Teil eines Experiments sind. Von aussen wird der Fokus der Charaktere gelenkt, um Reaktionen zu provozieren. Ihre Beziehungen beginnen sich zu verändern … zu kippen … es ergeben sich Konflikte …
In diesem Stück stellen wir ganz bewußt den leeren Raum und die menschlichen Körper ins Zentrum der Inszenierung. Die Technik dient in „Down the Rabbit Hole“ dazu, den Fokus zu setzten – egal ob visuell mit Kameras und Live Projektionen oder akustisch mit Mikrofonen, die die Laute der Performer verstärken und zum Soundtrack einzelner Szenen werden lassen.
Zwischen Filterblasen, Echokammern und Fake News.