Ob laut, ob leise: jede*r ist besonders auf seine Weise
Im FRida & freD Kindermuseum im Grazer Augartenpark wurde das Stück „Laut und Leise“ des Theaters Feuerblau für Kinder ab drei Jahren gezeigt. Andere so zu akzeptieren, wie sie sind, auch wenn sie sich von einem selbst unterscheiden, ist die Kernaussage des Stückes. Dabei stehen vor allem die Gegensätze zwischen „Laut“ und „Leise“ im Vordergrund – so wurde das Stück auch passend im Rahmenprogramm zum Internationalen Tag gegen Lärms, der am 29. April stattfand, aufgeführt.
Das FRida & freD Kindermuseum eignet sich als Aufführungsort für Theaterstücke für Kinder – beim Betreten müssen die Straßenschuhe ausgezogen werden; im Aufführungsraum selbst ist der Zuschauerraum geteilt: vorne gibt es Matten, auf denen die Kinder Platz nehmen können, hinten sind Sesselreihen für die schon erwachsenen Begleitpersonen aufgestellt.
Auch in das Stück selbst werden die Kinder schon zu Beginn spielerisch integriert: so dürfen sie schreien und flüstern, um zu zeigen, was sie sich unter „laut“ und „leise“ vorstellen. Die beiden Schauspieler*innen Monika Zöhrer (Laut, roter Overall) und Klaus Seewald (Leise, blauer Overall) entführen die Zuschauer*innen dann auf eine Fantasiereise in den Urwald, auf der einige Abenteuer zu bewältigen sind – angefangen vom Bau eines Schiffes, vom überstehen eines Sturmes auf hoher See sowie die Verteidigung gegen wilde Tiere im Urwald – all das ist nur möglich, wenn Laut und Leise zusammenarbeiten, da jede*r von ihnen über Fähigkeiten verfügt, die für die jeweilige Situation angemessen sind.
Der Schwerpunkt des Stückes liegt also auf den unterschiedlichen Geräuschen, wobei die Schauspieler*innen auf der Bühne durch den musikalischen Beitrag von Matej Bunderla zusätzlich unterstützt werden. Das Bühnenbild besteht aus Kartonplatten, die für die jeweiligen Szenen angepasst werden können (etwa zu einem Schiff ummodelliert werden, wie man auf der obigen Abbildung sieht) – was ausreichend ist, alles weitere bleibt der Fantasie überlassen.
Kulturreferat der ÖH Uni Graz, liawriting